Griechenland Part One!

Griechenland Part One!

Worüber ihr in den nächsten Minuten lesen werdet: Olympia, das Wetter, Landschaft, Eugen, Hunde… seid gespannt…

Über unsere Ankunft in Griechenland habt ihr ja schon etwas lesen dürfen und inzwischen sind wir ja auch schon ein paar Tage hier, um genau zu sein – 13 Tage, worüber wir selbst verblüfft sind! (Inzwischen sind es noch mehr, ich schaffe es nicht so einen Text in einem Rutsch zu schreiben und dann dauert es wie immer, bis man wieder Zeit findet… heute ist der 8. Februar, also eher der 20. Tag…)

Um an Patra anzuknüpfen, wo der letzte Text mehr oder weniger endete:

Wir blieben in Patra noch einen weiteren Tag, da wir einen 20 Euro Papier-Atlas nicht mehr zurückgeben konnten – das Geschäft hatte schon geschlossen – also wollten wir das am nächsten Tag versuchen… Lasst euch gesagt sein, in Griechenland kann man Dinge nur am selben Tag zurückgeben, zumindest wurde uns das so erklärt—wir durften etwas anderes für 20 Euro mitnehmen… ach! Was sollen wir mit Büchern in hellenischer Schrift? Also haben wir uns Papier, Blöcke, Kugelschreiber und einen Kalender für 2015 mitgenommen… Alles in allem hat das 16 Euro gekostet, aber in der Sache konnte der Verkäufer dann doch tricksen und uns einen Warenwert von 20 € bescheinigen… nun, so läuft das hier also…

Seitdem ist hier noch einiges passiert. Und anfangs hatten wir noch über 20 Grad, wirklich schönes Wetter und das erste Mal ein so richtiges, länger anhaltendes Urlaubs/Reisegefühl… Wir fuhren in T-shirt und kurze Hose…

Und—Orangen! Hier gibt es teilweise Unmengen von Orangen… Einzelne Bäume in Horden und Plantagen… Wir sammeln meistens nur vom Boden, auf dem sie in Mengen liegen, da sie offensichtlich keiner abholt…tausende… Zitat eines Mannes: „You don´t have to pay for the oranges! It´s for free, you can take them everywhere. We kick them!”

Außerdem sind wir an einer Menge Gewächshäusern vorbeigefahren – Tomaten, Erdbeeren und bestimmt noch anderes Zeug – aber damit zeigte sich auch eine andere Seite, die moderne Seite, das Plastik.

Die Griechen haben leider so ein „kleines“ Müllproblem und viele bestimmt auch nicht unbedingt das Bewusstsein, was mit Plastik eigentlich passiert, wenn es länger draußen liegt – nämlich nichts. Die Erdbeeren z.B. liegen auf einer Schicht Plastik, damit sie nicht schmutzig werden – wer kauft das in Deutschland auch schon?… Diese Folie wird aber, wenn man sie nicht mehr benötigt, oft einfach auf die Seite geschoben, sie liegt dann im Straßengraben und bleibt dann dort für … wie lange auch immer… Wir haben hier schon Felder gesehen, die komplett „durchwachsen“ mit kleinen Plastikstücken sind… Vielleicht ist das Bio-Plaste?

Also ich bin irgendwann so richtig sauer geworden – wir fahren durch ein eigentlich sehr natürliches Stück Landschaft, aber die Bäche und Flüsse sind versifft, man würde da nicht mal den großen Fußzeh reinstecken und überall liegen Mülltüten in kleinen Bergen, zerfledderter Müll…eben Plastik – und es scheint sie nicht zu kümmern, sie schmeißen es offensichtlich einfach so in die Natur… ich hab irgendwann so einen richtigen Wutanfall bekommen und geschimpft… ———- (wer bekommt auch sonst von uns dreien so einen Emotionsschub 😉 – manchmal tun mir die Jungs ja ein bisschen leid, dieser negativen lauten Ausbrüche wegen, aber es gibt ja auch ganz oft die andere Seite, die positiven Schübe sozusagen =-) ) ——– Na gut. Viktor sagte mir: „Da muss man drüber weg sehen, sich eher anpassen, wir sind ja nur als Touristen hier – sonst regt man sich ja nur auf!“ Da wurde ich erstmal noch saurer – drüber weg sehen und anpassen – geht gar nicht!

Aber inzwischen kann ich tatsächlich drüber wegsehen, ich schmeiße selbst „Verrottbares“ so ziemlich überall hin, wir kamen auch durch weitaus weniger „müllige“ Regionen und etwas weiteres kann man hier beobachten, die Leute sind nicht alle sozusagen „Schuld“…

Denn hier funktioniert die Müllabfuhr leider nicht so gut, bzw. gibt es keine richtige Möglichkeit den abgeholten Müll zu entsorgen. In den Städten stehen teilweise Berge um die Müllcontainer rum…

Unser Warmshowerer Giorgis hat uns erklärt, dass sie z.B. in Tripoli immer mal wieder eine Chemikalie auf die Müllberge sprühen, wenn die Berge zu hoch werden, um wenigstens die Keime abzutöten und wenn es irgendwann mal wieder eine neue Fläche gibt, wird der Müll dahin gekarrt…

Also sieht man, die Leute bringen ihren Müll schon weg, aber damit passiert nichts weiter…

Gebt eurem Müllmann in Deutschland mal ´nen Kaffee aus, für seine Arbeit, fremden Müll wegzutragen und zu karren! Das funktioniert bei uns wirklich gut!

Na gut, erstmal genug vom Müll, weiter auf unserem Weg… wir fuhren nach Olympia. Olympia – dort wurden die Olympischen Spiele gegründet und heutzutage kann man sich dort ein paar alte Steine anschauen und es werden auch immer noch welche ausgegraben.

Der Pförtner schloss gerade den Einlass, als wir ankamen. Wir hatten also genug Zeit, uns einen neuen Plan zu überlegen, denn der Eintritt kostet 6 € pro Person – und ich denke ihr wisst Bescheid, was das für uns heißt…

Wir sind die darum führende Straße noch ein Stückchen weiter gefahren und haben uns dann einen Schlafplatz gesucht – sozusagen fast direkt in der Antike! – Von dort aus haben wir uns einen alternativen Eingang für den nächsten Morgen klar gemacht.

Viktor und Eugen sind dann morgens als erste zu Kulturmenschen mutiert, ich witterte meine Chance endlich mal wieder etwas alleine zu machen und ließ sie glücklich ziehen, bzw. schickte sie alleine los 😉 . Nach ca. 2 h kehrten sie zurück und waren zufriedene Besucher und auch für mich ergab sich, weil Eugen noch seine Kette wechseln wollte, die Möglichkeit einzuklettern.

Was es dort alles zu sehen gibt – dazu müsst ihr wohl selbst nach Griechenland reisen, oder ihr schaut euch Wikipedia an 😉 Aber alles in allem ist es recht interessant und es gibt dort auch extra Aufpasser, die dafür sorgen, dass man nichts Verbotenes tut… Wie z.B. über Zäune klettern. Und leider hatte einer beim Rausklettern gerade ein Auge auf mich. Er rief und pfiff nach mir, aber ich blieb natürlich nicht stehen oder kletterte zurück, sondern versuchte ihm zu entkommen. Ich rannte in Richtung unseres Schlafplatzes und als ich bemerkte, dass er mich immer noch sehen konnte und mich beobachtete, bog ich in die vorherige Straße ein und schlug mich dann in die Büsche, kletterte über einen weiteren Zaun und kam völlig entgeistert bei den Jungs an: „Die haben mich entdeckt! Schnell weg hier, die haben mich entdeckt!“ Aber Eugen hatte noch das Werkzeug draußen, da war nichts mit schnell weg! Ich riss die beiden kurz aus ihrem Trott, doch dann ging alles seinen gemütlichen Gang weiter, Eugen packte weiter ein und Viktor sagte zu mir: „Zieh dir erstmal was anderes an!“ Und na gut, ich zog mich um und suchte mir auch gleich noch eine Beschäftigung, die mich beruhigte und gleichzeitig zeigte, dass ich nie woanders saß als hier – ich rasierte mir die Beine… Tja, was hatten die beiden anders gemacht als ich? Das wurde mir beim anschließenden Mittagessen erklärt: Sie haben einfach den öffentlichen Ausgang benutzt und freundlich Tschüss gesagt…

Von Olympia ging es weiter in Richtung der nächsten größeren Stadt, Megalopoli.

Doch bis es soweit war, kämpften wir uns eine wahnsinnig steile, steinige Straße hinauf und wurden bei jedem Schritt, den wir nicht auf den Boden vor uns blickten, mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Oft mussten wir auch schieben und tatsächlich entwickelte ich hier eine neue Technik, die mir später noch zu Gute kommen sollte, denn hier geht es immer noch ein bisschen steiler (wir hatten später einmal garantiert über 15 % Steigung und waren vorher schon die ganze Zeit am schieben… da fahren alle Auto, niemand Fahrrad!) – ich hängte den Anhänger ab und schob sozusagen auf zweimal 😉 Auf dieser Strecke schafften Viktor und die Hundis es aber sogar, sich den Anhänger auch noch hinten dran zu hängen – Fahrrad-Anhänger-Anhänger!!

Leute, an diesem Tag fing es nachmittags an zu Gewittern und wenn ihr euch jetzt eine Zahl überlegt, wie lange es gewittert hat, seid ihr garantiert drunter… Es gewitterte fast 40 h durchgehend, es waren geschätzte 30 Gewitter, die durch Schwachregenphasen getrennt waren. Irgendwann im Laufe des nächsten Tages, der im Zelt verbracht wurde, hoffte ich einfach nur, dass die Wiese die Wassermassen samt Hagel einigermaßen aufsaugen kann und wir nicht untergehen. Der Blitz knallte direkt neben uns (wir warean auf ca. 800 m Höhe), donnernde Blitze, die uns zu zermalmen drohten und keiner von uns hat je etwas vergleichbares vorher erlebt…

Als wir am nächsten Morgen aus unseren Zelten krochen wie Überlebende einer Naturkatastrophe, bot sich uns ein herrliches Spiel aus Wolken, die in dem vor uns liegenden Tal waberten. Es ist ein sehr gutes Gefühl nach so einer Zeit wieder raus zu können und sich frei zu fühlen – und die Peloponnes ist wirklich traumhaft schön!

Man hat Weitblick, die einzelnen Berge und Hügel überschneiden sich, sind weich geformt mit vielen Ebenen und Plateaus, orangener lehmiger, karstiger Kalkstein wechselt sich mit den silbrig farbenen Flächen, die die Olivenblätter zaubern und den dunkleren Grüntönen der Büsche. Zwischendurch sieht man auch immer wieder alte, meist schon leicht verfallene Lehmhäuschen und kleine Dörfer an den Hängen kleben, oder im Tal einen sich schlängelnden Flusslauf… – BEAUTIFUL!!!

Da weiß man wofür man strampelt und wird des Öfteren auch mit richtig chilligen, langen Abfahrten belohnt! 3-6 km lange Abfahrten, mit zwischen 30-60 km/h… Da ist für jeden was dabei 😉

Und die Straßen hier in Griechenland sind auch überwiegend gut, auch wenn die Griechen selbst, das nicht so sehen B-)

Aber das Wetter bleibt (oder blieb??) wechselhaft.

An Viktors Geburtstag fuhren wir nach Megalopoli und es lief alles wundervoll Geburtstagsgut sozusagen, wir hatten viele nette Begegnungen und für „ab Mittag“ 5l Wein und 6 Flaschen Bier. Eugen meinte, ein Sportler verträgt mehr… das kann ich von mir nicht behaupten, aber die beiden Jungs haben es besser vertragen und am nächsten Tag, der eigentliche Ausnüchterungstag, den Rest getrunken 😉 Nur Eugen wollte zuerst noch weiter – weil die Internetverbindung dort nicht so schnell war… der kleine Süchti 😉

So, jetzt ist die Zeit für die nächste Nachricht gekommen.

Warum haben wir jetzt doch Internet (Wir hatten die ersten 2 nämlich keines, ein Testversuch)? – Aus diversen Gründen…

Warum will Eugen unbedingt surfen? – Aus 2 Gründen.

  1. Grund: Eugen sucht/e nach Flügen (jetzt hat er einen)
  2. Grund: Eugen sucht Mopeds.

Aber Warum? Ja, ich kann die Fragezeichen regelrecht in euren Augen sehen…

Tja, die traurige Nachricht ist, Eugen verlässt uns erstmal für eine gewisse Zeit.

Der Eugen hat sich vor der Fahrt seine Knie untersuchen lassen und nun hat sich herausgestellt, dass er auf der Innenseite gewisse Verschleißerscheinungen hat, die bei jeder Bewegung reiben. So ungefähr die Kurzversion.

Was genau los ist und vorallem zu tun ist, stellt sich bei einem Arztbesuch in Deutschland heraus, den Termin hat er schon.

Vielleicht fragt ihr euch auch, wie wir es schaffen so gut organisiert zu sein (und das auch noch ohne bzw. mit schlechtem Internet)?

An dieser Stelle muss ich euch gestehen, dass wir ganz wundervolle, fleißige Helfer haben, in unserem Basecamp sozusagen, die für uns ganz viel organisieren, telefonieren, schicken, laufen, nachfragen…

Karin, Tatjana, Frede – vielen vielen Dank dafür! Ohne euch wäre so viel schwieriger und komplizierter! Wir wissen das sehr zu schätzen!

Na gut, nun zum 2. Grund:

Die gute Nachricht ist, er wird wiederkommen… und zwar mit irgendeinem knieschonenden Gefährt, vorzugsweise Moped, Roller, Motorrad?!!! – bis alles wieder soweit hergestellt ist, dass er wieder radeln kann… das ist zumindest die Idee…

Fest steht, dass unser Eugen am Freitag, den 13. Februar (das war der günstigste Flug 😉 ) von Athen aus zurückfliegt, dann mit Frede ein bisschen rumhängt und dann zu seinem Arzttermin düst…

Fest steht auch, dass Viktor und ich nun das Navigieren und genaue Routenplanen erlernen müssen, sowie alle anderen technischen Seiten unseres Trips… mal sehen, ein bisschen Wissen wurde schon weitergegeben…

Wir hoffen auf jeden Fall, dass Eugens Knie so schnell wie möglich repariert wird…

Vielleicht geht er auch doch noch für ein zwei Monate arbeiten??? Ihr seht, für uns ist´s hier gerade alles etwas unklar…

Ok, jetzt bleiben noch die letzten Tage zu erzählen und die waren zum Teil sehr hart…

Wir haben einen Hund gefunden, vielleicht ein Jahr alt, in einer Ruine am Straßenrand. Er war umringt von Dornengebüsch und Steine waren um ihn herum gelegt, so dass er sich nicht bewegen konnte, geschweige denn aufstehen. Wir haben ihn erbärmlich winseln hören, als wir an der Straße an diesem Ort vorbeigekommen sind und ihn eben gesucht. Es war wirklich ein schrecklicher Anblick, ein Lebewesen in einer so hilflosen Situation zu sehen und er war inzwischen auch schon echt fertig. Ich gab ihm Brot, das er gierig verschlang und Viktor hiefte die Steine von ihm weg – Stück für Stück wurde er so von seinem steinernen Todesverschlag befreit…

Er konnte nicht mehr laufen, seine Muskeln hatten sich komplett zurückgebildet und seine Glieder waren anfangs steif wie tot. Er war so vollkommen abgemagert, dass das einzige, was uns daran hinderte das allzu schmerzlich wahrzunehmen, sein superdichtes Fell war – das ihn offensichtlich gut vor der Witterung geschützt hat.

Nun, wie ihr wohl merkt, wir haben ihn nicht mehr. Wir haben ihn 2 Tage lang mitgenommen und ihn gewaschen (er hatte sich natürlich eingepinkelt und so – der Große hat schlimm gestunken!), trockneten seinen Hintern am Feuer, fütterten ihn, bewegten seine Glieder und sein Zustand besserte sich… wir konnten ihn bald so halb hinstellen zum Pinkeln und er schien nichts gebrochen zu haben, nur sein rechter Vorderlauf war nicht so richtig benutzbar…

Zuerst fuhren wir ihn in Viktors Anhänger und haben es geschafft Björn zu ihm zu legen, aber als dann auch Björn sich weigerte, kam der Große zu mir und die anderen 3 zu Viktor… das war ein Gequetsche in diesem Anhänger 😉

Aber ehrlich gesagt: Das war alles total anstrengend und nervenaufreibend! Das blöde Wetter launisch, dann dieses Extra-Gewicht im Anhänger (er wog, trotzallem er vollkommen abgemagert war, seine 20 kg!), dann diese Verantwortung für ein „schwaches“ Lebewesen, das Kümmern und die Schwierigkeiten, die sich daraus mit unseren Hunden ergaben, dann beim Weiterfahren dieses ständige Gebelle von all den anderen Hunden, die entweder angeleint oder hinter uns her rennend, uns am liebsten in die Fersen beißen wollen…

Die Frage im Kopf: Wer tut sowas und vor allem Warum??? Kann er jemals wieder laufen? (Und anfangs war der Gedanke ihn zu behalten auch noch mit dabei, zumindest wenn er laufen könnte…)

Aber wir haben ihn nicht mehr und mit ihm ist uns ein riesiger Brocken Verantwortung genommen worden…

Wir waren vor ein paar Tagen bei unserem Warmshowerer Georgis (gespr. Jorgis) in Astros an der Küste angekommen und wir sind sofort zu einer Tierärztin.

Sie sagte uns, dass er Fieber hat, Parasiten und Malaria (zumindest habe ich das so verstanden). Wir haben ihr unsere Lage erklärt und sie meinte, sie könne ihn aufnehmen und schauen, ob er es die nächsten Tage überlebt und dann weitersehen.

Das klang erstmal ganz gut für uns, ob es stimmt, oder was danach mit ihm passiert, wissen wir nicht.

Aber eines ist klar: Mit dem Fieber wäre er uns in den nächsten Stunden einfach weggestorben und das auch noch in einer Wohnung bzw. Balkon, in der eigentlich keine Hunde sein dürfen…

Ich weiß, wir waren alle sehr froh, diese Verantwortung an jemand Kompetenten abgeben zu können.

Das waren 2 richtig harte Tage.

Bei Georgis waren wir für 2 Nächte, in einer Art Ferienwohnung, mit Meerblick. Wir haben einen kompletten Tag mit Wäschewaschen verbracht und während des Wartens an Texten und Bildern für die Homepage gebastelt, abends waren wir zum ersten Mal in einer Kneipe! Die Jungs haben Ouzo getrunken (mit der freundlichen Anleitung des Kellners) und wie ein echter Deutscher, Bier 😉

Ach ja, den Sandsturm aus der Sahara haben wir auch miterlebt… gerade Strecke, ohne Gepäck, ca. 6 km/h! Und die Wäsche roch am nächsten Tag nur noch gut :-/

Und eine Anekdote habe ich noch zur Ferienwohnung: Die Griechen bauen eigentlich alles aus Beton (inzwischen wissen wir, dass das wegen der Erdbeben geschieht) – nun, auf jeden Fall hatte draußen ca. 20 Grad und wir haben drin in unseren Daunenjacken gefrühstückt 😉 Das ist mal ein Wohnerlebnis 😉

Seitdem dümpeln wir so ganz gemächlich vor uns hin, denn wir haben recht viel Zeit bis Athen… Wir stehen spät auf, kommen trotzdem schnell los, bleiben extra lange in Korinth (dort haben wir uns mit Stendalern getroffen J, mit Babett und Susanne, die auch gerade auf reisen sind) und schlafen auch mal mittags nach dem Essen…

Die letzten Tage war es mal wieder richtig schönes Wetter, endlich, denn ich habe mal nachgezählt, wir hatten hier 50% Regentage…

Ich hatte (oder habe?) leichte Motivationsprobleme, kein Bock mehr auf schlechtes Wetter, wir kommen gerade (zwangsläufig) nicht richtig voran, was für mich aber auch gut ist, denn mir tut inzwischen einfach alles weh, wenn ich auf den Sattel sitze und kann inzwischen manchmal nicht mal mehr ohne Schmerzen laufen, der ist einfach zu schmal und nicht gefedert und wird nicht weich…

Aber in Athen gibt’s ´nen neuen, ich hoffe, dann wird alles wieder gut! Solange heißt es eben Zähne zusammenbeißen…

Eugen geht…

Aber dann schaue ich mal hoch vom Laptop und ich sehe: Meer, Wiese, Berge, Inselchen, ein paar Wolken, ich bin barfuß, Ida wälzt sich und Nova fläzt, Eugen surft und Viktor liest, 20° Celsius…

Wir fahren noch ein bisschen, unterhalten uns noch mit ein paar Menschen, lernen noch mehr kennen und sehen – und ich/wir freuen uns auf unsere weitere Route, weitere Berge, Schluchten, Sonnenstunden, Müslis, die keine richtigen Müslis mehr sind;-), Kiefern- und Olivenbaumgerüche, Schlafplätze, Essensbeschaffungen, Schneegipfel, die nächsten 1000/2000 km in Griechenland und der Türkei…

 

 

 

 

 

 

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